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Newsletter Nr. 1 vom 20.01.2022

Liebe Leserinnen und Leser,

der Jahresanfang ist traditionellerweise die Zeit der guten Vorsätze. Üblicherweise geht es ums gesündere Leben (endlich abnehmen, gesünder essen, mehr Sport treiben, …). Oft werden mit „Hauruck-Methoden“ und Crash-Diäten aber atemlose Überforderung und Frustration produziert, was meist schon im Folgemonat zu Aufgabe des Vorsatzes führt.

Neuerdings geht es auch um die Transformation hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil.

Aktuell beteiligen sich mehr als eine halbe Million Menschen an der „Veganuary“-Challenge, die zum Ziel hat, im Aktionsmonat Januar ohne tierische Produkte auszukommen. Sie wird unterstützt von mehr als 200 deutschen Unternehmen und Handelsriesen (Dr. Oetker, Nestlé, Aldi, Lidl…) sowie einer Vielzahl an Prominenten. Bei ökologisch-ethisch sensibilisierten Menschen potenzieren sich hier Neugier, die Lust an der Selbsterfahrung und das Bedürfnis, zu gesellschaftlichem Wandel beizutragen.

Ihnen ist das zu strikt? Tatsächlich wird “frei von“ tierischen Produkten aus wissenschaftlicher Sicht weder für mehr Gesundheit (10 Regeln der DGE), noch zur Rettung des Planeten (Planetary Health Diet) gefordert. Und aus verhaltenspsychologischer Sicht sind es gerade die „ultimativ“ formulierten, sprichwörtlichen „Neujahrsvorsätze“, die zuerst gekippt werden. Dagegen haben „smarte“, da überprüfbare und nicht überfordernde, Vorsätze eine hohe Nachhaltigkeitswahrscheinlichkeit, z. B.: „Ich esse 3 Portionen (bio)regional-saisonales Gemüse und 2 Portionen Obst pro Woche mehr und prüfe Lebensmittel sensorisch, ob sie noch genießbar sind“. Auch ein solcher Vorsatz ist gesundheitsfördernd und umweltbewusst – zwar nicht ganz so spektakulär und medientauglich, aber ebenso ehrenwert.

Sie haben (noch) keine guten Vorsätze zum neuen Jahr gefasst?

Macht nichts. Fangen Sie doch einfach damit an, wenn anderen schon die Puste ausgegangen ist …

Ihre

Dr. Stefanie Gerlach
Landeszentrum für Ernährung an der
Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL)
www.landeszentrum-bw.de
 

©contrastwerkstatt - stock.adobe.com

 

Veranstaltungstipp: Modellprojekt „Gutes Essen in der Seniorenverpflegung“

Bewerben Sie sich jetzt für das Modellprojekt „Gutes Essen in der Senioren-verpflegung“! Aufgerufen sind alle stationären Pflegeeinrichtungen und mobilen Menüdienste, die sich das Ziel gesetzt haben, ihre Verpflegungsangebote gesund-heitsfördernd, nachhaltig und genussvoll zu gestalten. Die Anmeldung ist noch bis 31.01.2022 möglich. Informieren Sie sich persönlich bei unserer Informations-veranstaltung am 20.01. um 14:00 Uhr. Die Projektbeschreibung, den Bewerbungs-bogen sowie die Anmeldung zur Infoveranstaltung finden Sie auf unserer Homepage. 


©Alexander Raths - stock.adobe.com  

Veranstaltungstipp: Online-Fachtag „Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung“

Am Montag, den 7. Februar 2022, findet von 9:30 bis 12:00 Uhr ein Online-Fachtag mit Herrn Minister Hauk MdL statt. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen“ vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz durchgeführt. Sie richtet sich an Verpfle-gungsverantwortliche, Küchenleitungen, Köchinnen und Köche, Küchenpersonal und Mensateams in Kindertagesstätten, Schulen, Betrieben, Kliniken, Reha- und Senioren-einrichtungen sowie alle am Thema interessierten Personen. Anmeldeschluss für den Online-Fachtag ist der 3. Februar 2021.


©skumer - stock.adobe.com

 

Medientipp: Videoclip "Wie werden Bio-Produkte kontrolliert?"

Ist auch Bio drin, wo Bio drauf steht? Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖLN) erklärt in einem spannenden Videoclip alles, was sich Verbraucherinnen und Verbraucher rund um das Thema Bio fragen: Wie läuft eine Bio-Kontrolle ab? Wer kontrolliert die Betriebe? Und worauf wird bei der Kontrolle geachtet? Denn eines ist klar: Lebensmittel dürfen nur mit dem Bio-Logo gekennzeichnet sein, wenn sie auch nach anerkannten ökologischen Richtlinien produziert wurden.


©CandyBox Images - stock.adobe.com

 

Medientipp: Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein Kita-Verpflegungskonzept

Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Nordrhein-Westfalen stellt allen Verpflegungsverantwortlichen in der Kita ein hilfreiches Tool zur Verfügung: Anhand einer ansprechend gestalteten und übersichtlichen Info-Grafik kann Schritt für Schritt das Verpflegungskonzept für eine Kita erstellt oder ein bestehendes Konzept geprüft werden. Infopunkte weisen auf wesentliche Qualitätskriterien hin und leiten zu Formulierungsbeispielen und Hintergrundinformationen weiter.


©contrastwerkstatt - stock.adobe.com

 

Infotipp: #YouTrition – Change Starts In You

Youtrition: Das ist eine Initiative engagierter Schülerinnen und Schüler, die sich mit ihrer Social-Media-Kampagne für Ernährungsthemen in der Öffentlichkeit einsetzen. Und das Gute daran: Alle Interessierten – egal ob Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte – können mitmachen. Über Instagram, Twitter, tiktok und Co. werden Infos, Materialien oder Events zu einer nachhaltigen und gesundheitserhaltenden Ernährung gepostet. Unterstützt werden die Jugendlichen von Experten aus der Gesundheits-kommunikation und Ernährungswissenschaft.


©Monkey Business - stock.adobe.com

 

Lesetipp: Bewegt und entspannt durch die Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine spannende und ganz besondere Zeit, die viele Frauen voller Vorfreude genießen. Gleichzeitig kann diese Lebensphase aber auch unerwartete Unsicherheiten, Sorgen oder Zweifel bereithalten. Bewegung im richtigen Maß hilft der werdenden Mutter, fit und entspannt in die noch spannendere Familienzeit zu starten.

Bildnachweis:©Dirk Deckbar, ©Monkey Business - stock.adobe.com, ©MLR/Potente, ©Jérôme Rommé - stock.adobe.com, ©Clipdealer, ©WavebreakmediaMicro - stock.adobe.com, ©Syda Productions - stock.adobe.com


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